Wenn du ‚Schweiz‘ hörst, woran denkst du? Vermutlich an Berge, Schokolade, pünktliche Züge und geheime Nummernkonten. Aber an Sport? Klar, die Menschen in der Eidgenossenschaft können allesamt Skifahren, bevor sie laufen lernen, aber Schnee liegt doch nur ein paar Wochen im Jahr …
Tatsächlich ist die Schweiz eine der sportbegeistertsten Nationen in Europa. Laut dem Schweizer Bundesamt für Sport sind 80 Prozent der Bevölkerung regelmäßig aktiv (zum Vergleich: bei uns sind es nur 56 Prozent); Sportartikel für mehr als 22 Milliarden Schweizer Franken gehen bei unserem südlichen Nachbarn jedes Jahr über den Ladentisch.
Verantwortlich dafür, dass die Schweizer:innnen an ihr Sportequipment kommen, ist vor allem ein Unternehmen: die CHRIS sports AG aus Eschlikon. Zunächst angetreten als Generalimporteur und B2B-Partner für den stationären Handel, setzt das Unternehmen inzwischen immer stärker auf den Direktvertrieb.
Wie das funktioniert, wie es dem Unternehmen gelingt, zwölf Brand Stores so namhaften Marken wie Allbirds, New Balance oder Arena dank einer cleveren Connected-Commerce-Strategie von nur vier Mitarbeitenden (plus ein wenig Support durch das Marketing Team) verwalten zu lassen, und warum ein Wechsel zu Shopify die Conversion Rates um bis zu zehn Prozent pro Shop gepusht hat, zeigen wir dir in dieser Case Study.
Von CHRIS sports für die Fallstudie mit dabei ist E-Commerce Leader Fabian Hamburger.
CHRIS sports migriert von Shopware zu Shopify und bindet 12 Stores über eine Custom API an das PIM an
Jahre vergingen, immer mehr Marken gesellten sich zum CHRIS sports Portfolio; nicht nur für Bikes, sondern auch Brands für Outdoorausrüstung, Sportgeräte und -kleidung, Freizeitmode und Schuhe. Über 30 Stück sind es inzwischen und für CHRIS sports arbeiten mittlerweile mehr als 170 Menschen. Bis 2020 war das Unternehmen eine reine B2B-Brand, doch dann kam der große Cut.
Die Antwort lautete, eine Kooperation mit den herstellenden Unternehmen einzugehen: Wir bauen euren Brand Store in der Schweiz auf und kümmern uns um den Versand an die Endkund:innen. Außerdem beziehen wir unser Netzwerk aus stationären Händler:innen ein, wo immer es nötig ist – etwa, wenn Interessent:innen ein Produkt vor dem Kauf erst ausprobieren möchten.
Es versteht sich von selbst, dass es einer großen Portion Vertrauen bedarf, um sich als Marke auf ein solches Angebot einzulassen. Wer gibt schon gerne das Heft aus der Hand? Allerdings hatte sich CHRIS sports in der Vergangenheit stets als zuverlässiger Partner erwiesen. Als sich mit Keen die erste renommierte Marke auf den Deal einließ, brachen die Dämme und immer mehr Unternehmen sagten ja zum Brand Store in der Schweiz.
Die Plattform für die neuen Onlinestores hieß zunächst Shopware – und damit kommen wir zu Fabian und dem Kern unserer Case Study.
„Als ich 2020 zu Chris sports kam, um den B2C-Handel mit einem kleinen Team aufzubauen, war die Entscheidung für Shopware bereits gefallen. Ein wenig zu meinem Leidwesen, wie ich gestehen muss, denn aus meiner vorangegangenen Arbeit habe ich Shopify bereits kennen und schätzen gelernt. Aber es half nichts, unser System hieß zunächst Shopware.“
Zwar gelang es dem neuen Digital Team in Kooperation mit einer Agentur, im Laufe der Jahre einen Brandstore nach dem anderen ans Netz zu bringen, aber ganz zufrieden war das kleine Team nicht:
„Wir gehörten zu den First Movern bei Shopware 6. Dabei zeigte sich, dass das System eigentlich noch gar nicht marktreif war. Viele grundlegende Funktionen funktionierten noch gar nicht und mussten durch unsere Agentur extra für uns entwickelt werden.
Als viel schlimmer erwies sich allerdings, dass Shopware für unsere Zwei-Mann-Show und vor allem für unseren B2C-Use-Case viel zu komplex war. Wir waren viel zu langsam in allem und hatten keine Chance, vielleicht mal irgendwas weiterzuentwickeln. Für jedes noch so kleine Anliegen mussten wir ein Ticket eröffnen, auf den Projektmanager warten und Wochen oder Monate in die Umsetzung investieren.
Irgendwann war klar: Wir brauchen eine Lösung, mit der wir effizienter sind, schneller sind und nicht für jede Kleinigkeit erst ein Konzept schreiben müssen.“
„Noch bevor ein Systemwechsel für uns überhaupt auf dem Plan stand, habe ich nach Shopify-Agenturen gegoogelt. Dabei bin ich auf den Preiskalkulator von Eshop Guide gestoßen. Den habe ich ausgefüllt und dann hat sich Patrick (Anm. d. Red.: das ist unser CEO) bei mir gemeldet.
So ist der Kontakt entstanden – und obwohl ich ihm gesagt habe, dass ein Wechsel zu Shopify noch in den Sternen steht und vielleicht nie was wird, ist er am Ball geblieben. Als die Sache dann konkreter wurde, habe ich Patrick um Referenzen gebeten.
Bei zweien davon haben wir uns persönlich nach ihren Erfahrungen mit Eshop Guide erkundigt. Zunächst bei TITUS, weil sie einen ähnlichen Use Case hatten: Multi-Store-Migration von Shopware zu Shopify. Außerdem bei Petromax, weil deren Portfolio unserem nicht unähnlich ist und dort auch eng mit dem stationären Handel zusammengearbeitet wird.
Was wir dann gehört haben, hat uns gereicht. Andere Agenturen haben wir uns gar nicht mehr angesehen.“
Ein riesiger Produktkatalog, der sich auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Shops aufteilen muss, die nicht nur allesamt möglichst schnell ans Netz gebracht werden müssen, sondern sich auch von einem kleinen Team verwalten lassen sollen.
Gelöst haben wir diese Herausforderungen so:
Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist Channable. Eigentlich dient die Software dazu, sich den Warenkatalog aus einem Onlinestore zu schnappen und auf Marktplätzen und im Social Commerce auszuspielen, aber wir haben das Prinzip umgedreht:
Channable zieht sich alle Produktdaten direkt aus dem PIM und erstellt daraus einen Product Feed. Also einen Datenstrom, der alle Informationen zu jedem einzelnen Produkt enthält. Dieser Feed wandert dann weiter an eine Schnittstelle, die wir mit Synesty gebaut haben. Diese API verbindet Channable mit jedem einzelnen Brandstore und erkennt, welcher Artikel in welchen Shop gehört.
So landet nicht nur alles am richtigen Platz, sondern vor allem ist das Setup komplett skalierbar. Sobald ein weiterer Brand Store eröffnet wird, muss die API nur um ein paar Zeilen Code erweitert werden, um den neuen Shop einzubinden. Schon fließen alle Daten wieder genau dorthin, wo CHRIS sports sie haben will.
Dabei entfiel ein Großteil der Zeit auf die vorbereitende Arbeit durch CHRIS sports: PIM updaten, CD- und CI-Elemente organisieren, Marketing vorbereiten … Unseren eigenen Anteil an der Umsetzung konnten wir mit ein bisschen Übung auf 40 Stunden herunterschrauben.
Ja, du hast richtig gelesen: Wenn wir den Startschuss erhalten, ist der nächste Store in einer Personenarbeitswoche ready for launch. Zu verdanken haben wir diesen Umstand dem K.I.S.S.-Prinzip: Keep It Simple & Smart (oder so ähnlich).
Von der Pike auf neu gebaut haben wir lediglich den allerersten Store. Alle weiteren Shops sind Klone. Das gleiche Theme, die gleichen Logiken, der gleiche Aufbau. Das spart nicht nur massig Zeit und damit auch Geld, sondern hat vor allem den Vorteil, dass Fabian und sein Team sich problemlos in jedem neuen Store zurechtfinden. Einarbeitungszeit = 0,0.
Zum Beispiel läuft der Customer Support komplett über Zendesk. Jeder Store besitzt eine eigene ID, damit der Kundenservice weiß, aus welchem Shop die Anfrage stammt und sie an die richtige Fachabteilung weiterleiten kann.
Um das Up- und Cross-Selling in den Stores kümmert sich die Search & Discovery App von Shopify. Dabei haben wir die Software ein wenig aufgebohrt und modifiziert. Wer Herrenschuhe sucht, bekommt als Alternative auch nur Herrenschuhe angezeigt und nicht die Damenschuhe im selben Preissegment.
Für das E-Mail-Marketing zeichnet sich Klaviyo verantwortlich. Dem Tool haben wir bereits einen eigenen Beitrag gewidmet, daher nur in Kürze: Klaviyo erstellt personalisierte Newsletter, basierend auf Kaufverhalten, Neuerscheinungen, Preissenkungen, Feiertagsangeboten und vielen weiteren Event-Triggern.
Noch mehr Automatisierung bringen Shopifys Metafelder. Kommt aus dem Product Feed etwa die Information, dass ein Artikel eine bestimmte Technologie mit an Bord hat, wird diese Information automatisch auf der PDP ergänzt. Immer passend zum Produkt und ganz egal, ob die Body Protection in einem Fahrradhelm, einem Skidress oder einem Wanderrucksack verbaut wurde.
Allerdings nicht unter der Prämisse, den jeweiligen Shop zu einem noch nie dagewesenen Erlebnis im Web zu machen, sondern immer an den Stellen, die für mehr Umsatz sorgen, indem sie die Kundschaft zum Kaufen bringen. Beispiel gefällig?
Besuche einmal newbalance.ch, gehe zu den Schuhen, entscheide dich für ein beliebiges Modell und wähle deine Schuhgröße aus. Dann wechsle das Modell – entweder über die Cross Selling Anzeige oder einfach, indem du in die Kategorie zurückspringst. Deine Schuhgröße bleibt ausgewählt.
Das mag unscheinbar wirken, besitzt aber eine große Menge an Impact. Denn Profis wissen, dass jeder zusätzliche Klick das Risiko für einen Absprung steigert. Jeder ersparte Klick verbessert dagegen die Conversion Rate – was uns zur vielleicht wichtigsten Frage unserer Case Study führt.
Fabian zu den Reaktionen bei CHRIS sports: „Alle, die mit unseren Stores arbeiten – vom Support hin zum Team für den Content – haben mit Shopify deutlich mehr Spaß an ihrer Arbeit. Vor allem, da wir ja immer noch ein paar Stores bei Shopware liegen haben und so jeden Tag den direkten Vergleich sehen: Bei Shopware geht etwas nicht, das sich in Shopify mit drei Klicks erledigen lässt.“
Aber Spaß beiseite: Mittelständische Unternehmen vom Kaliber eines CHRIS sports müssen landläufig hunderttausende Euro (oder Schweizer Franken) ins Marketing investieren, damit sich an der Conversion Rate auch nur hinter dem Komma etwas bewegt. Was CHRIS sports hier erreicht hat, spricht also für sich selbst.
Für CHRIS sports ist das Ende der Fahnenstange allerdings noch nicht erreicht. Weitere Brand Stores sind in Planung. Das Unternehmen konnte neue Partner gewinnen, die sich auch gerne in der Schweiz vertreten lassen möchten.
Solltest du jetzt sagen: „Ich will auch migrieren“, dann machen wir das natürlich gerne möglich. Schreibe dafür einfach unserem Team für die Migration und gemeinsam planen wir deinen Umzug. Ganz gleich, ob du nur einen Store migrieren möchtest oder gleich eine ganze Legion, und natürlich egal aus welchem System.
Bist du dagegen bereits bei Shopify und denkst dir: „So eine Connected Commerce Lösung ist ja unglaublich praktisch. Ich brauche auch einen Feed, der alles zentral steuert“, kannst du uns ebenfalls gerne schreiben. Entweder direkt an unser Team für den Relaunch, falls dein Store eine Generalüberholung braucht, oder auch einfach für eine Connected Commerce Analyse. Buche dazu deinen Termin für eine Erstberatung und gib als Betreff „CX-Analyse“ an.
Für uns dagegen steht jetzt zweierlei auf der Agenda. Erstens: Weg vom Keyboard und ein wenig bewegen, denn dass die Schweiz so sportlich ist, hat uns schon beeindruckt. Und zweitens: eine Garage organisieren. Schließlich soll aus unserem Nachwuchs auch mal was werden. Zählt Garagenbauen wohl als Sport?
Tatsächlich ist die Schweiz eine der sportbegeistertsten Nationen in Europa. Laut dem Schweizer Bundesamt für Sport sind 80 Prozent der Bevölkerung regelmäßig aktiv (zum Vergleich: bei uns sind es nur 56 Prozent); Sportartikel für mehr als 22 Milliarden Schweizer Franken gehen bei unserem südlichen Nachbarn jedes Jahr über den Ladentisch.
Verantwortlich dafür, dass die Schweizer:innnen an ihr Sportequipment kommen, ist vor allem ein Unternehmen: die CHRIS sports AG aus Eschlikon. Zunächst angetreten als Generalimporteur und B2B-Partner für den stationären Handel, setzt das Unternehmen inzwischen immer stärker auf den Direktvertrieb.
Wie das funktioniert, wie es dem Unternehmen gelingt, zwölf Brand Stores so namhaften Marken wie Allbirds, New Balance oder Arena dank einer cleveren Connected-Commerce-Strategie von nur vier Mitarbeitenden (plus ein wenig Support durch das Marketing Team) verwalten zu lassen, und warum ein Wechsel zu Shopify die Conversion Rates um bis zu zehn Prozent pro Shop gepusht hat, zeigen wir dir in dieser Case Study.
Von CHRIS sports für die Fallstudie mit dabei ist E-Commerce Leader Fabian Hamburger.
CHRIS sports migriert von Shopware zu Shopify und bindet 12 Stores über eine Custom API an das PIM an

Zur Orientierung: Wer ist die CHRIS sports AG?
Gegründet wurde CHRIS sports 1990 von Christian Bättig nach einem Aha-Erlebnis im Ausland: Teilnehmer bei der Ski-Junioren-WM in Alaska, anschließender Roadtrip durch die USA sowohl auf vier als auch auf zwei Rädern und dann die Erkenntnis: Biken wäre auch was für die Menschen in der Schweiz! Also gründete Christian ein Importunternehmen für Fahrräder und – wie könnte es auch anders sein – nutzte zunächst die Garage seiner Eltern als Lager.Jahre vergingen, immer mehr Marken gesellten sich zum CHRIS sports Portfolio; nicht nur für Bikes, sondern auch Brands für Outdoorausrüstung, Sportgeräte und -kleidung, Freizeitmode und Schuhe. Über 30 Stück sind es inzwischen und für CHRIS sports arbeiten mittlerweile mehr als 170 Menschen. Bis 2020 war das Unternehmen eine reine B2B-Brand, doch dann kam der große Cut.
Neue Vertriebskanäle: CHRIS sports goes B2C
Zum Dekadenwechsel änderte CHRIS sports seine Vertriebsstrategie: Neben dem B2B-Geschäft sollten jetzt auch die Endverbraucher:innen persönlich abgeholt werden. Aber wie? Schließlich war CHRIS sports bislang ausschließlich Markenimporteur und Vertriebspartner für den stationären Handel in der Schweiz.Die Antwort lautete, eine Kooperation mit den herstellenden Unternehmen einzugehen: Wir bauen euren Brand Store in der Schweiz auf und kümmern uns um den Versand an die Endkund:innen. Außerdem beziehen wir unser Netzwerk aus stationären Händler:innen ein, wo immer es nötig ist – etwa, wenn Interessent:innen ein Produkt vor dem Kauf erst ausprobieren möchten.
Es versteht sich von selbst, dass es einer großen Portion Vertrauen bedarf, um sich als Marke auf ein solches Angebot einzulassen. Wer gibt schon gerne das Heft aus der Hand? Allerdings hatte sich CHRIS sports in der Vergangenheit stets als zuverlässiger Partner erwiesen. Als sich mit Keen die erste renommierte Marke auf den Deal einließ, brachen die Dämme und immer mehr Unternehmen sagten ja zum Brand Store in der Schweiz.
Die Plattform für die neuen Onlinestores hieß zunächst Shopware – und damit kommen wir zu Fabian und dem Kern unserer Case Study.
Lesetipp: Schlechte Customer Experience sorgt regelmäßig für Anbieterwechsel – auch in deinem Store. Mit diesen Tools und Metriken optimierst du die CX in deinem Shop.
Ein Blick zurück: CHRIS sports bei Shopware
Fabian erinnert sich:„Als ich 2020 zu Chris sports kam, um den B2C-Handel mit einem kleinen Team aufzubauen, war die Entscheidung für Shopware bereits gefallen. Ein wenig zu meinem Leidwesen, wie ich gestehen muss, denn aus meiner vorangegangenen Arbeit habe ich Shopify bereits kennen und schätzen gelernt. Aber es half nichts, unser System hieß zunächst Shopware.“
Zwar gelang es dem neuen Digital Team in Kooperation mit einer Agentur, im Laufe der Jahre einen Brandstore nach dem anderen ans Netz zu bringen, aber ganz zufrieden war das kleine Team nicht:
„Wir gehörten zu den First Movern bei Shopware 6. Dabei zeigte sich, dass das System eigentlich noch gar nicht marktreif war. Viele grundlegende Funktionen funktionierten noch gar nicht und mussten durch unsere Agentur extra für uns entwickelt werden.
Als viel schlimmer erwies sich allerdings, dass Shopware für unsere Zwei-Mann-Show und vor allem für unseren B2C-Use-Case viel zu komplex war. Wir waren viel zu langsam in allem und hatten keine Chance, vielleicht mal irgendwas weiterzuentwickeln. Für jedes noch so kleine Anliegen mussten wir ein Ticket eröffnen, auf den Projektmanager warten und Wochen oder Monate in die Umsetzung investieren.
Irgendwann war klar: Wir brauchen eine Lösung, mit der wir effizienter sind, schneller sind und nicht für jede Kleinigkeit erst ein Konzept schreiben müssen.“
Lesetipp: Manchmal lohnt es sich, First Mover zu sein. Third-Party-Cookies gibt es bald nicht mehr. Stelle deinen Store jetzt auf Server-Side-Tracking um.
Und plötzlich läuft es: CHRIS sports wechselt zu Shopify
In einem Satz: Shopware war für den B2C nicht das richtige System. Das sah auch die Unternehmensführung ein und stimmte einem Wechsel zu. Der Weg sollte für CHRIS sports zu Shopify führen – und zwar gemeinsam mit Eshop Guide. Warum?Darum wurde es Shopify
Fabian hatte zuvor bereits mehrere Jahre mit Shopify gearbeitet und wusste um die Vorzüge des Systems: leicht zu bedienen, einfach zu skalieren, schnell in der Umsetzung und bestens vorbereitet auf Wachstum, gerne auch über die Landesgrenzen hinweg.Darum wurde es Eshop Guide
Und wie ist CHRIS sports auf Eshop Guide als Shopify-Partneragentur aufmerksam geworden? Fabian erzählt:„Noch bevor ein Systemwechsel für uns überhaupt auf dem Plan stand, habe ich nach Shopify-Agenturen gegoogelt. Dabei bin ich auf den Preiskalkulator von Eshop Guide gestoßen. Den habe ich ausgefüllt und dann hat sich Patrick (Anm. d. Red.: das ist unser CEO) bei mir gemeldet.
So ist der Kontakt entstanden – und obwohl ich ihm gesagt habe, dass ein Wechsel zu Shopify noch in den Sternen steht und vielleicht nie was wird, ist er am Ball geblieben. Als die Sache dann konkreter wurde, habe ich Patrick um Referenzen gebeten.
Bei zweien davon haben wir uns persönlich nach ihren Erfahrungen mit Eshop Guide erkundigt. Zunächst bei TITUS, weil sie einen ähnlichen Use Case hatten: Multi-Store-Migration von Shopware zu Shopify. Außerdem bei Petromax, weil deren Portfolio unserem nicht unähnlich ist und dort auch eng mit dem stationären Handel zusammengearbeitet wird.
Was wir dann gehört haben, hat uns gereicht. Andere Agenturen haben wir uns gar nicht mehr angesehen.“
„Bei Eshop Guide haben wir sofort gemerkt: Das passt. Menschlich, fachlich und auch mit dem Verständnis dafür, was unser Unternehmen gerade braucht und wo die Reise hingehen soll.“Und damit war alles klar. Das Projekt CHRIS sports Migration konnte starten.
– Fabian Hamburger, E-Commerce Leader bei CHRIS sports
Lesetipp: So wird dein Business ebenfalls von Google und Co. gefunden: SEO-, GEO-, AEO- und VEO-Maßnahmen, die dich im Web sichtbar machen.
Special Features: Was die CHRIS sports Migration so besonders macht
Dass wir Migration können, haben wir inzwischen hundertfach bewiesen. Wir möchten dich also nicht mit Standards langweilen und dir erzählen, dass wir die Kundendatenbank erfolgreich zu Shopify gecopypastet haben. Lieber richten wir das Spotlight auf die Aspekte, die die CHRIS sports-Migration so ungewöhnlich machen:Ein riesiger Produktkatalog, der sich auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Shops aufteilen muss, die nicht nur allesamt möglichst schnell ans Netz gebracht werden müssen, sondern sich auch von einem kleinen Team verwalten lassen sollen.
Gelöst haben wir diese Herausforderungen so:
Gegen den Strom: Channable als Distributionsplattform für 12 verschiedene Stores
Sein Produktportfolio verwaltet CHRIS sports über ein zentrales PIM. So weit, so normal. Spannend wird es, wenn wir uns anschauen, wie jedes Produkt automatisch im richtigen Brand Store landet:Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist Channable. Eigentlich dient die Software dazu, sich den Warenkatalog aus einem Onlinestore zu schnappen und auf Marktplätzen und im Social Commerce auszuspielen, aber wir haben das Prinzip umgedreht:
Channable zieht sich alle Produktdaten direkt aus dem PIM und erstellt daraus einen Product Feed. Also einen Datenstrom, der alle Informationen zu jedem einzelnen Produkt enthält. Dieser Feed wandert dann weiter an eine Schnittstelle, die wir mit Synesty gebaut haben. Diese API verbindet Channable mit jedem einzelnen Brandstore und erkennt, welcher Artikel in welchen Shop gehört.
So landet nicht nur alles am richtigen Platz, sondern vor allem ist das Setup komplett skalierbar. Sobald ein weiterer Brand Store eröffnet wird, muss die API nur um ein paar Zeilen Code erweitert werden, um den neuen Shop einzubinden. Schon fließen alle Daten wieder genau dorthin, wo CHRIS sports sie haben will.
„Channable als Distributor unseres Feeds ist inzwischen ein zentraler Bestandteil unserer Systemlandschaft. Ohne das Tool und unsere neue API könnten wir so viele Stores nicht effizient verwalten.“Natürlich passiert im Hintergrund noch ein wenig mehr. Da wäre etwa das komplette ERP, das ebenfalls synchron gehalten wird. Oder auch der Verfügbarkeitsfeed und der Feed für Bilder, die parallel zum Produktfeed laufen, um alles maximal effizient zu halten. Aber grundsätzlich kannst du dir das Setup vorstellen wie ein Prisma, das einen Lichtstrahl in seine unterschiedlichen Farben sortiert. Das ist nicht nur herrlich bunt, sondern auch Connected Commerce in seiner reinsten Form.
– Fabian Hamburger, E-Commerce Leader bei CHRIS sports
Lesetipp: Shopify lässt sich mit jedem beliebigen ERP verbinden – zum Beispiel MS Dynamics, SAP oder auch Xentral. Wir zeigen dir, wie es im Einzefall optimal funktioniert.
Prinzip K.I.S.S.: Neue Brandstores in 40 Stunden
Stand heute haben wir für CHRIS sports zwölf Brand Stores online gestellt: New Balance, Arena, Evoc, Mountain Hardware, Keen.ch und .at, Fox, Giro, Kari Traa sowie Allbirds.ch und .eu. Seit dem Projektstart im Juni 2024 ging ungefähr alle vier Wochen ein neuer Shop ans Netz.Dabei entfiel ein Großteil der Zeit auf die vorbereitende Arbeit durch CHRIS sports: PIM updaten, CD- und CI-Elemente organisieren, Marketing vorbereiten … Unseren eigenen Anteil an der Umsetzung konnten wir mit ein bisschen Übung auf 40 Stunden herunterschrauben.
Ja, du hast richtig gelesen: Wenn wir den Startschuss erhalten, ist der nächste Store in einer Personenarbeitswoche ready for launch. Zu verdanken haben wir diesen Umstand dem K.I.S.S.-Prinzip: Keep It Simple & Smart (oder so ähnlich).
Von der Pike auf neu gebaut haben wir lediglich den allerersten Store. Alle weiteren Shops sind Klone. Das gleiche Theme, die gleichen Logiken, der gleiche Aufbau. Das spart nicht nur massig Zeit und damit auch Geld, sondern hat vor allem den Vorteil, dass Fabian und sein Team sich problemlos in jedem neuen Store zurechtfinden. Einarbeitungszeit = 0,0.
Noch K.I.S.S.iger: Maximale Automatisierung
Um Fabian und seine kleine Crew im Geschäftsalltag noch mehr zu entlasten, arbeiten in jedem Store ausgewählte Apps und dazu eine Handvoll cleverer Custom Features.Zum Beispiel läuft der Customer Support komplett über Zendesk. Jeder Store besitzt eine eigene ID, damit der Kundenservice weiß, aus welchem Shop die Anfrage stammt und sie an die richtige Fachabteilung weiterleiten kann.
Um das Up- und Cross-Selling in den Stores kümmert sich die Search & Discovery App von Shopify. Dabei haben wir die Software ein wenig aufgebohrt und modifiziert. Wer Herrenschuhe sucht, bekommt als Alternative auch nur Herrenschuhe angezeigt und nicht die Damenschuhe im selben Preissegment.
Für das E-Mail-Marketing zeichnet sich Klaviyo verantwortlich. Dem Tool haben wir bereits einen eigenen Beitrag gewidmet, daher nur in Kürze: Klaviyo erstellt personalisierte Newsletter, basierend auf Kaufverhalten, Neuerscheinungen, Preissenkungen, Feiertagsangeboten und vielen weiteren Event-Triggern.
Alle Infos für dich: Klaviyo und Channable im Akkord. So geht maximale Automatisierung für dein Connected Commerce Setup.
Noch mehr Automatisierung bringen Shopifys Metafelder. Kommt aus dem Product Feed etwa die Information, dass ein Artikel eine bestimmte Technologie mit an Bord hat, wird diese Information automatisch auf der PDP ergänzt. Immer passend zum Produkt und ganz egal, ob die Body Protection in einem Fahrradhelm, einem Skidress oder einem Wanderrucksack verbaut wurde.
„Was mich an der Zusammenarbeit mit Eshop Guide immer wieder begeistert, ist die Proaktivität. Die denken über Lösungen für Probleme nach, die wir noch gar nicht auf dem Zettel hatten.“All diese Funktionen (und noch viele weitere) sorgen dafür, dass sich die Stores größtenteils selbst verwalten und updaten. So wird mit einem kleinen Team möglich, was andernorts eine ganze Abteilung übernehmen muss.
– Fabian Hamburger, E-Commerce Leader bei CHRIS sports
Bonus Content: Custom mit Augenmaß
Bevor du jetzt denkst, dass wir uns das Leben zu einfach machen, möchten wir dir abschließend nicht verschweigen, dass wir natürlich auch individuelle Custom Features in den einzelnen Stores verbaut haben.Allerdings nicht unter der Prämisse, den jeweiligen Shop zu einem noch nie dagewesenen Erlebnis im Web zu machen, sondern immer an den Stellen, die für mehr Umsatz sorgen, indem sie die Kundschaft zum Kaufen bringen. Beispiel gefällig?
Besuche einmal newbalance.ch, gehe zu den Schuhen, entscheide dich für ein beliebiges Modell und wähle deine Schuhgröße aus. Dann wechsle das Modell – entweder über die Cross Selling Anzeige oder einfach, indem du in die Kategorie zurückspringst. Deine Schuhgröße bleibt ausgewählt.
Das mag unscheinbar wirken, besitzt aber eine große Menge an Impact. Denn Profis wissen, dass jeder zusätzliche Klick das Risiko für einen Absprung steigert. Jeder ersparte Klick verbessert dagegen die Conversion Rate – was uns zur vielleicht wichtigsten Frage unserer Case Study führt.
Lesetipp zum Thema: Umsatz steigern über langfristige Kundenbindung durch optimierte User Experience.
Shopify x CHRIS sports: Was hat es gebracht?
Eine Migration in ein neues Shopsystem wirkt sich immer auf alle Beteiligten aus: Die Menschen, die hinter den Kulissen für den Shop arbeiten, und die Kund:innen, die im Web mit ihm interagieren.Fabian zu den Reaktionen bei CHRIS sports: „Alle, die mit unseren Stores arbeiten – vom Support hin zum Team für den Content – haben mit Shopify deutlich mehr Spaß an ihrer Arbeit. Vor allem, da wir ja immer noch ein paar Stores bei Shopware liegen haben und so jeden Tag den direkten Vergleich sehen: Bei Shopware geht etwas nicht, das sich in Shopify mit drei Klicks erledigen lässt.“
„Jedes Mal, wenn wir einen unserer alten Stores auf Shopware anfassen müssen, merken wir, wie einfach in Shopify alles funktioniert.“Spaß bei der Arbeit ist natürlich gut – Motivation, Work/Life-Balance, Mitarbeiterbindung … Aber natürlich hat Fabian auch die harten Zahlen für uns. Seit der Migration zu Shopify hat sich die Conversion Rate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf Shopware um folgende Werte verbessert:
- Fabian Hamburger, E-Commerce Leader bei CHRIS sports
-
New Balance: +6,25 %
-
Kari Traa: +6,47 %
-
Keen Footwear: +3,94 %
-
Evoc: +2,94 %
-
Mountain Hardwear: +9,59 %
-
Arena: +10,05 %
Aber Spaß beiseite: Mittelständische Unternehmen vom Kaliber eines CHRIS sports müssen landläufig hunderttausende Euro (oder Schweizer Franken) ins Marketing investieren, damit sich an der Conversion Rate auch nur hinter dem Komma etwas bewegt. Was CHRIS sports hier erreicht hat, spricht also für sich selbst.
Die wichtigsten Zahlen zur CHRIS sports-Migration

Weiter geht’s – für CHRIS sports und für dich
Unsere Case Study maximal kondensiert: Shopify eignet sich für zahlreiche Use Cases. Nicht nur für die Brand mit dem eigenen Produkt, sondern auch für Multi-Brand-Distributoren, die den D2C-Handel für ihre Partner übernehmen.Für CHRIS sports ist das Ende der Fahnenstange allerdings noch nicht erreicht. Weitere Brand Stores sind in Planung. Das Unternehmen konnte neue Partner gewinnen, die sich auch gerne in der Schweiz vertreten lassen möchten.
Solltest du jetzt sagen: „Ich will auch migrieren“, dann machen wir das natürlich gerne möglich. Schreibe dafür einfach unserem Team für die Migration und gemeinsam planen wir deinen Umzug. Ganz gleich, ob du nur einen Store migrieren möchtest oder gleich eine ganze Legion, und natürlich egal aus welchem System.
Bist du dagegen bereits bei Shopify und denkst dir: „So eine Connected Commerce Lösung ist ja unglaublich praktisch. Ich brauche auch einen Feed, der alles zentral steuert“, kannst du uns ebenfalls gerne schreiben. Entweder direkt an unser Team für den Relaunch, falls dein Store eine Generalüberholung braucht, oder auch einfach für eine Connected Commerce Analyse. Buche dazu deinen Termin für eine Erstberatung und gib als Betreff „CX-Analyse“ an.
Für uns dagegen steht jetzt zweierlei auf der Agenda. Erstens: Weg vom Keyboard und ein wenig bewegen, denn dass die Schweiz so sportlich ist, hat uns schon beeindruckt. Und zweitens: eine Garage organisieren. Schließlich soll aus unserem Nachwuchs auch mal was werden. Zählt Garagenbauen wohl als Sport?

