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iOS 14 Update – Auswirkungen als Onlinehändler verhindern

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E-Commerce Checkliste 2024

Bist du bereit fürs neue Jahr? Überprüfe, ob du mit deinem Shop auch 2024 erfolgreich sein kannst.

E-Commerce Checkliste 2024
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Björn Barthel ist Mitgründer der Berliner Marketing Agentur MartonMedia. Mit mehr als 5 Jahren Erfahrung in der Online-Marketingszene hat Björn einen umfassenden Wissensschatz für PPC Werbung. Darüber hinaus begleitete er bereits zahlreich Unternehmen bei ihrem digitalen Branding.

Apple hat Ende April das neue Update iOS 14.5 auf diversen Apple Geräten weltweit gestartet. Dies beinhaltet die Möglichkeit Apps davon abzuhalten, die Aktivitäten der Nutzer für Werbezwecke zu verfolgen. Dabei wurden die Geräte automatisch vom Tracking abgemeldet. Laut Hochrechnung von Flurry Analytics Anfang Mai 2021 haben bisher nur 12 % weltweit angegeben, sich weiterhin tracken zu lassen. Diese Werte sind bisher deutlich höher als erwartet wurde. 

Wir erklären dir, was das im Detail für dich als Shopify Händler bedeutet und wie du in Zukunft profitabel mit deinem Shop Werbung schaltest, während andere Mitbewerber diese massiven Einschränkungen verharmlosen und die Verbindung zu ihren Nutzern verlieren.

Was hat sich mit dem iOS14 Update verändert?

Daten werden nicht mehr getrackt

Zuvor konnte Facebook die In-App-Anzeigenaufrufe (Impressionen) von Nutzern mit Off-App-Aktivitäten verbinden - wie Besuche der Webseite, das Hinzufügen zum Warenkorb, Käufe usw.

Von nun an werden iOS 14.5-Nutzer, die keinen Opt-In getätigt haben, standardmäßig von Facebook ausgeschlossen. Die Aktivitäten außerhalb der Plattform werden nicht mehr verbunden. Durch die fehlenden Nutzerdaten wird die Targetierung von Interessen bei der Facebook Werbung in Zukunft ungenauer. Der Datenverlust hat somit eine höhere Ungenauigkeit zur Folge, welche zu weniger Effizienz und damit auch Profit führen wird.

Die Attribution wird deutlich schwieriger

Zuvor war das Attributionsfenster seitens Facebook auf 28 Tage für Klicks und 1 Tag für Aufrufe eingestellt. Attributionsfenster bezeichnet den Zeitrahmen, indem bspw. ein Kauf der Facebook Werbung zugewiesen wird. In diesem Fall: 28 Tage nach dem Klick auf die Werbung oder 1 Tag nachdem diese gesehen wurde. Verkäufe und der ROAS (Return on Ad Spend) wurden bisher rückwirkend zum Tag der ersten Impression aufgezeichnet.

Nun ist es begrenzt auf 7 Tage für Klicks und 1 Tag für Aufrufe. Verkäufe und der ROAS werden jetzt am Tag der Konvertierung aufgezeichnet. Dadurch können am Ende des Monats die Werte im Ads Manager von Facebook schlechter als zuvor aussehen, auch wenn sich im Shop nichts verändert hat. Außerdem haben Verkäufer, dessen Produkte nicht ohne weitere Überlegungen (womöglich aufgrund von Preisen) gekauft werden das Problem, dass sie aus diesem Attributionsfenster rausfallen. 

Eingeschränktes Tracking

Zuvor konnte der Facebook Pixel alle Standard- oder benutzerdefinierten Events verfolgen. Nun werden maximal acht manuell ausgewählte Events getrackt. Von den Nutzern, die sich gegen das Tracking entschieden haben, wird dabei nur das Event mit der höchsten Priorität an Facebook anonymisiert zurückgegeben. Jedoch nur, wenn als Attributionseinstellung maximal „1 Tag für Klicks und 1 Tag für Aufrufe“ eingestellt ist. Andernfalls wird das Event gar nicht an Facebook weitergeleitet.

Es werden also weniger Daten seitens Facebook gewonnen, das Attributionsfenster ist kleiner geworden und es gibt weniger Möglichkeit die verschiedenen Handlungen auf deiner Seite an Facebook zurückzugeben. Es gibt jedoch Maßnahmen, die dir helfen können den Großteil der Probleme einzugrenzen.  

Was kannst du dagegen unternehmen?

Um sicherzustellen, dass du Facebook weiter so effektiv wie möglich als Marketing-Kanal nutzen kannst, solltest du die folgenden Punkte umsetzen:

1. Verifiziere deine Domain
a) Öffne diese Seite im Facebook Business Manager: 
b) Facebook bietet dir nun 3 Möglichkeiten die Domain zu verifizieren: DNS-Record, HTML-Datei oder Meta-Tag. Wähle eine aus und folge den Anweisungen von Facebook.

Facebook Verifikation

c) Folge, je nach Auswahl, den entsprechenden Anweisungen und verbinde deine Facebook Seite mit der Domain, indem du auf “Domain verifizieren“ drückst.

2. Priorisiere deine Events (im Bereich “Messung aggregierter Events“)
a) Rufe den “Event Manager“ auf.

Facebook Werbeanzeigenmanager

b) Klicke auf “Messung aggregierter Events“ und dann auf “Web Events konfigurieren“

c) Wähle die zuvor verifizierte Domain aus und klicke auf “Events verwalten“

Facebook Werbeanzeigenmanager

d) Priorisiere nun deine Events von “Höchster Priorität“ bis “Niedrigste Priorität“. Als Onlineshop sollte natürlich “Kauf“ ganz oben stehen, gefolgt von “Kaufvorgang starten“, “In den Einkaufswagen, “Content ansehen“.

e) Über den Button “Senden“ wird deine Einstellung gespeichert (Achtung: Betroffene Anzeigen werden durch Änderungen 72h pausiert).

3. Integriere Facebooks Conversion API (CAPI) in deinem Shopify Shop

a) Füge die “Facebook Channel“ App von Shopify hinzu

Facebook’s Conversion API (CAPI) in  Shopify Shop integrieren

b) Wenn du nicht weitergeleitet wirst, klicke unter “Vertriebskanäle“ (links im Shopify Dashboard) auf “Facebook“.

c) Suche “Facebook Marketing“ und klicke dort auf “Setup starten“ (bzw. Einrichtung fortsetzen).

d) Verbinde dein Konto (Achtung: Dies sollte nur mit deinem persönlichen Facebook-Profil gemacht werden).

e) Wähle danach den Business-Manager aus, welchen du verbinden möchtest.

f) Wähle die entsprechende Facebook Seite aus.

g) Verbinde das zugehörige Anzeigenkonto.

h) Wähle beim Punkt “Datenfreigabe“ eine der zur Verfügung stehenden Tracking Umfänge aus (Standard, Erweitert oder Maximal) und verbinde den passenden Pixel.

i) Gebe das Facebook-Zielland an.

j) Akzeptiere die Geschäftsbedingungen (nachdem du es dir in Ruhe durchgelesen hast).

Ohne diese Vorkehrungen sind deine Ads eingeschränkt. Überprüfe daher, welche Schritte du bereits eingestellt hast und füge unbedingt die Punkte hinzu, die noch fehlen.

Wie kannst du dieses Update zu deinem Vorteil nutzen?

Um mit deinem Shop in Zukunft profitabel zu wirtschaften, solltest du auf einige Dinge nun vermehrt Acht geben. 

Mehr Überblick durch Multi Channel Marketing

Durch das ungenaue Reporting wird es schwerer als zuvor, herauszufinden durch welche Werbung oder Referenz ein Nutzer auf deiner Seite bestimmte Aktionen durchgeführt hat (bspw. etwas zum Warenkorb hinzuzufügen). Daher sollten in Zukunft vermehrt die allgemeinen Marketingausgaben den Einnahmen im Store gegenübergestellt werden. Meistens kauft der Nutzer nicht direkt. Es ist eher ein Zusammenspiel aus mehreren Kontaktpunkten. 

Zwei Menschen arbeiten gemeinsam vor dem Laptop


Hier ein Beispiel: Ein Nutzer hat deine Werbung auf Facebook gesehen und hat im Verlauf des Tages diese nochmal gegoogelt. Über die Suchanzeige ist er oder sie anschließend im Store konvertiert. Das Zusammenspiel beider Verkaufskanäle sollte demnach als gemeinsame Marketingausgaben gezählt werden.

E-Mail Marketing Liste ausbauen & nutzen

Das E-Mail-Marketing hat in den letzten Jahre an Popularität verloren. Klar ist, dass E-Mail mehrere wichtige Punkte auf der Checkliste eines Marketers erfüllt: Daten aus erster Hand und personalisierte Möglichkeit Interessenten von deinem Unternehmen per Retargeting zu überzeugen. 

Frage daher bei jeder Möglichkeit, die sich dir bietet, die E-Mail-Adressen deiner Interessenten ab. Folgend haben wir 4 Ideen aufgelistet, wie du mehr E-Mails für dein Unternehmen gewinnen kannst:

  1. Anreize bieten: Biete deinem Interessenten ein attraktives Angebot, wie beispielsweise ein Gutscheincode.
  2. Quizze & Umfragen: Menschen lieben es, ihre Meinung mitzuteilen. Bitte sie, sich anzumelden, um die entsprechenden Ergebnisse in ihrem Posteingang zu erhalten und dem Double Opt-in zuzustimmen.
  3. Weiterempfehlung: Füge einen "Weiterempfehlen"-Button zu Newslettern, E-Mails und Landingpages hinzu. Oder mache eine Marketingkampagne, in welcher du Punkt 1 mit einbeziehst und bestehende Mitglieder deiner Liste animierst Freunden & Familie von deinem Shop zu erzählen
  4. Exit Intent Pop-up: Baue ein Pop-up ein, bevor ein Besucher deine Seite verlässt. Wenn er oder sie auf deiner Website ist, ist er bereits interessierter als ein Großteil der Menschen, die du mit deinem Marketing erreichst. Scheue dich also nicht, vor dem Verlassen der Seite um eine Anmeldung zu bitten.

Fokus auf Werbevideos & -bilder legen

Content wird weiterhin der größte Hebel sein, den Werbetreibende ziehen können. Mit dem Wegfall unzähliger Datenpunkte werden die Interessen kleiner und ungenauer. Fokussiere dich darauf, dass deine Werbevideos & -bilder für eine breite Masse Facebook funktioniert. Teste verschiedene Ansätze und Personas durch, bis du ein signifikantes Muster identifizieren kannst. 

Frau während eines Fotoshootings

Hast du dir eins dieser drei Themen schon einmal genauer angeguckt? Wenn nicht, wird es höchste Zeit. Teste selber aus was für dich am besten funktioniert.

Fazit

Viele Werbetreibende, die sich nicht gut genug mit diesem Thema auseinandergesetzt haben, werden mit dem Update weiterhin ihre Probleme haben. Doch weniger allgemeiner Erfolg auf der Plattform führt zu weniger Ausgaben. Weniger Ausgaben bedeuten niedrigere CPMs. Niedrigere CPMs wiederum bedeuten niedrigere Kosten pro Kauf. Davon kannst du jetzt profitieren. 

Vergiss nicht: Die iOS Nutzer kaufen weiterhin wie gewohnt online ein. Weder ein Opt-in, noch fehlende Daten werden die grundlegenden menschlichen Verhaltensweisen ändern. Nutze diese Informationen und sei deiner Konkurrenz einen Schritt voraus.

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