Mit Online-Bestellungen hast auch du als Kunde bestimmt die ein oder andere Erfahrung gemacht. Von nicht funktionierender Kommunikation über ungeeignete Bezahlmethoden bis zum wirklich einwandfreien Shopping-Erlebnis kann einem hier alles begegnen. Alle Erfahrungen, die wir als Kunden machen, haben auch einen großen Einfluss auf uns und bestimmen in weiterer Zukunft, worauf wir bei Onlineshops besonderen Wert legen und welche Shops wir vielleicht sogar eher meiden. Als Betreiber eines Onlineshops ist es daher unerlässlich zu verstehen, welchen Weg, welche Reise ein Kunde durchläuft, wenn er mit der Marke bzw. dem Unternehmen in Berührung kommt.
Um genau das zu analysieren und Optimierungen zu ermöglichen, werden Modelle genutzt, die diese „Customer Journey“ abbilden. Wie diese aufgebaut sind und weshalb sie so wichtig für Onlineshops sind, sehen wir uns jetzt genauer an. Auch ein paar Tipps haben wir für dich, die dir zeigen, wie du deine Customer Journey analysieren und deinen Onlineshop optimieren kannst.
Die Kundenreise besteht, wie erwähnt, aus vielen kleinen Touchpoints, die es separat zu behandeln gilt. Würden wir den gesamten Prozess von der Werbekampagne bis hin zum Warenkorb auf einmal ändern, könnten wir nicht sinnvoll messen, welche Änderungen sich nun positiv oder negativ auf die Kauferfahrung des Kunden ausgewirkt haben.
Um genau das zu analysieren und Optimierungen zu ermöglichen, werden Modelle genutzt, die diese „Customer Journey“ abbilden. Wie diese aufgebaut sind und weshalb sie so wichtig für Onlineshops sind, sehen wir uns jetzt genauer an. Auch ein paar Tipps haben wir für dich, die dir zeigen, wie du deine Customer Journey analysieren und deinen Onlineshop optimieren kannst.
Was bedeutet Customer Journey?
Frei aus dem Englischen übersetzt versteht man darunter die Reise eines Kunden. Unter die Lupe genommen gibt es hier unterschiedliche Definitionen und Abgrenzungen, doch im Grunde gilt: Die Customer Journey ist ein Modell, das im Marketing dazu dient, die einzelnen Phasen zu beschreiben, die ein Kunde durchläuft – angefangen vor seiner Kaufentscheidung bis über den Kaufabschluss hinaus. Da der Begriff „Kunde“ streng genommen erst ab dem Absetzen einer Bestellung gilt, wird oft auch von „Consumer Journey” gesprochen. Für einen ersten Überblick über die Notwendigkeit und die Funktionsweise dieses Modells ist eine Abgrenzung aber vorerst nicht erforderlich. Mit der Zeit haben sich verschiedene Varianten dieses Modells etabliert, die jeweils unterschiedliche Phasen unterschiedlich detailliert beleuchten. Die gängigsten Modelle, die du dabei im Bereich Marketing antreffen wirst, sind:- Customer Journey nach dem AIDA-Modell
- Consumer Decision Journey
- Customer Journey Modell: Moments of Truth
Wieso spielt die Customer Journey Analyse eine so wichtige Rolle?
Dir als Shop-Betreiber:in bietet die Customer Journey Analyse einen detaillierten Blick auf jede Phase, die deine Shop-Besucher:innen durchlaufen, bis sie letztlich Kunden sind - und sogar darüber hinaus. Eine Aufgliederung in die einzelnen Phasen ermöglicht dabei eine gezielte Optimierung dieser. Sehen wir uns die Customer Journey nach dem AIDA-Modell an. Dieses ist dir vielleicht auch im klassischen Marketing begegnet und steht für: Awareness, Interest, Desire, Action. Trifft ein potenzieller Kunde erstmals auf deine Marke, etwa durch eine Werbekampagne oder eine Empfehlung, dann hast du seine Aufmerksamkeit (engl. Awareness). In der Folge gilt es, diese Aufmerksamkeit gezielt dazu zu nutzen, tieferes Interesse (engl. Interest) für deine Produkte oder Dienstleistungen zu schaffen. Gelingt das, wirkt die Werbemaßnahme im nächsten Schritt so, dass das Verlangen (engl. Desire) im Kunden weiter geschürt wird, das Produkt oder die Dienstleistung zu erwerben. Final beginnt die letzte Phase, in der der Konsument aktiv wird (engl. Action). Hier soll letztlich eine Kaufentscheidung getroffen werden. Zusätzlich dazu umfasst die Customer Journey Analyse noch die Phase nach dem Kauf, also die After Sale Phase sowie die Kundenbindungsphase. Abgebildet wird diese „Reise des Kunden“ häufig in vertikaler Form – ähnlich einem Sales-Funnel. Bei der Analyse der Customer Journey legst du sämtliche Berührungspunkte (im Engl. Touchpoints) fest, die ein Kunde mit deinem Unternehmen hat und kannst so an jedem einzelnen gezielte Optimierungsmaßnahmen festlegen. Das ermöglicht eine laufende Verbesserung in allen Bereichen von der Kundenansprache bis hin zur Steigerung der Kundenbindung. Deshalb ist die Customer Journey seit Jahren in aller Munde und nimmt auch im E-Commerce eine so zentrale Rolle ein. Dank der guten Messbarkeit - mit Zahlen und Daten aus der Google Search Console oder auch Analytics - ist es möglich, nicht jedes Mal den Gesamtprozess infrage zu stellen, sondern einzelne Stellrädchen entlang der Customer Journey zu verbessern. Sehen wir uns im nächsten Schritt an, wie das funktionieren könnte.Die Online Customer Journey verbessern
